SMT nach Prof. Ardenne 

 

SMT ist eine Sauerstofftherapie nach Prof. Manfred von Ardenne (Dresden), welche in den 70 er Jahren von ihm als sogenannte Sauerstoff-Mehrschritt-Regenerationstherapie entwickelt wurde.

Inzwischen hat diese Therapie weltweit verschiedene Modalitäten und Variationen erfahren, wie z. B. die Ionisation des Sauerstoffs um eine höhere Affinität des Sauerstoffs zum Gewebe zu erreichen und damit die Einwirkungsdauer nachweislich zu verkürzen.

 

Wenn ein Organismus ausreichend lang hochdosiert Sauerstoff aufnimmt, kommt es zu einer verbesserten Lösung von Sauerstoff im Blut. Die Sauerstoffsättigung, sowie der Sauerstoffpartialdruck der Gewebe steigt an. Dieser Sauerstoff entfaltet seine Wirkung im Kapillarsystem aller Organe. Hierdurch kommt es zu einem Abschwellen des Gefäßendothels, der inneren Ausgleitung der Blutgefäße. Dieser Prozess ist auch elektronenmikroskopisch nachzuweisen. Diese Gefäßwandabschwellung führt zu einer Erweiterung des Gefäßlumens, wodurch es zu einer Verminderung des Gefäßwiderstandes und zu einer verbesserten Blutversorgung der Gewebe kommt. Es wird somit vermehrt sauerstoffreiches Blut den einzelnen Organzellen zugeführt. Der Sauerstoff wird vermehrt im Zellstoffwechsel verarbeitet. Die hierdurch bedingte Bereitstellung von energiereichen Phosphaten führt zu einer Verbesserung der Organfunktion. Parallel kommt es zu einer vermehrten Abgabe der Stoffwechselendprodukte wie z.B. CO² und Laktat. Dieser Mechanismus ist die Erklärung dafür, daß die SMT in allen Organbereichen ihre positive Wirkung entfaltet.

Das Gesagte gilt natürlich in gleichem Maße auch für die Lunge als zentrales Gasaustauschorgan jedes Lebewesens.

 

Es kommt somit durch die Verkürzung der Diffusionsstrecken einmal zwischen Gasraum und Blutraum (in der Lunge), zum anderen zwischen Blutraum und Zellen (in den einzelnen Organen selbst) zu erheblichen Erleichterungen der Sauerstoff- und Energieaufnahme, sowie der CO² und Stoffwechselproduktabgabe. Aus diesem Wirkungsmechanismus heraus erklärt sich die vielfache Anwendung der SMT als Basistherapie bei obengenannten Erkrankungen bzw. Organstörungen. In etwas abgewandelter Form findet die SMT auch Anwendung im Sport bzw. Leistungssport. Die aerobe Art der Energiebereitstellung benötigt ein gut funktionierendes Gefäßsystem, wobei dem Abtransport von Stoffwechselprodukten hier eine besondere Bedeutung zukommt, insbesondere wenn es neben der normalen aeroben Muskeltätigkeit zu anaeroben Energiebereitstellung mit Anfall von Milchsäureprodukten gekommen ist. Diese anfallenden Milchsäureprodukte führen zunehmend zu einer Erschöpfung der Muskulatur. Darum ist es bei intensivem Training unbedingt notwendig die Muskeln ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Hierdurch werden die Gefäße, wie oben beschrieben, weit gestellt. Der Abtransport erfolgt schneller und wirksamer und die muskelermüdende Wirkung der Laktatazidose wird hierdurch rascher bekämpft.

 

Ionisation des Sauerstoffs

 

Die Ionisation des Sauerstoffs dient natürlich nicht vordergründig einer kürzeren Therapiedauer, sondern es gelang aus bioklimatischer Forschung nachzuweisen, dass die eigentliche Wirkkomponente unseres Lebens notwendigen Sauerstoffs die negativen Sauerstoff-Ionen in der Atemluft sind. Das Verhältnis von negativen zu positiven Ionen in der Luft beträgt ca. 1:1,4. Am Meer, im Gebirge oder nach einem Gewitter ist dieses Verhältnis optimal erreicht. Gestört finden wir dieses Ionenverhältnis insbesondere von Übermaßen an positiven Sauerstoff-Ionen bei Wetterumschwung, Föhn oder vor einem Gewitter. Die Belastung unserer Atemluft, vornehmlich in Ballungszentren verändert dieses natürliche Ionenklima, da hier negative Sauerstoff-Ionen über das Maß hinaus gebunden werden und nicht mehr in der Atemluft zur Verfügung stehen. Die negativen Sauerstoff-Ionen wirken sich auf verschiedene Weisen günstig auf den menschlichen Organismus aus. Sie erhöhen entschieden die Sauerstoffaufnahme des Blutes und haben eine Positivwirkung auf das zentrale Nervensystem. Sie verstärken die Abwehrkräfte des menschlichen Organismus und erhöhen die Widerstandskraft bei Infektionsgefahr, bekämpfen und schützen vor Erkrankungen der oberen Atemwege infektiöser bzw. allergischer Genese; sie fördern die Konzentrationsfähigkeit, steigern die Leistungsfähigkeit und wirken beruhigend und erfrischend. Physikalisch wird die Ionisation des Sauerstoffs durch die ultraviolette Strahlung des Sonnenlichts hervorgerufen. Hierzu ist man auch zwischenzeitlich durch technische Energieübertragungsmechanismen nebenwirkungsfrei in der Lage. Nur der angeregte energiereiche Sauerstoff ist in der Lage sich an einem C Atom in der Zelle anzuschließen. In der selben Menge verlässt Sauerstoff die Zelle als CO2.

Die positive Eigenschaft des ionisierten Sauerstoffs besteht darin, als angeregter energiereicher Sauerstoff in die Zelle einzutreten und als biologisch energiearmes CO2 die Zelle wieder zu verlassen. Nur ein energiereicher angeregter Sauerstoff ist biologisch optimal wirksam.