In der altchinesischen Medizin werden 2 Arten von Behandlungsmethoden unterschieden. Die "äußeren" Behandlungen umfassen Akupunktur, Moxibustion (Wärmeakupunktur), Bädertherapie, Gymnastik und Atemtherapie. Zu den" inneren" Behandlungen werden Pharmaka, Diät, meditative suggestiv magische -Verfahren gezählt. Weder in China, wo die Akupunktur in den oben beschriebenen Therapieformen integriert ist, noch in der westlichen Medizin, sollte die Akupunktur als Monotherapie aufgefasst werden, sondern sie kann und soll mit anderen Naturheilverfahren in ein ganzheitlich-medizinisch betreuendes

Konzept integriert werden.

Die älteste chinesische Naturphilosophie, der Taoismus, prägte die Vorstellungen zur Akupunkturwirkung wesentlich. Danach wird das gesamte System nach Yin und Yang eingeteilt, die dazwischenliegende Spannung wird als Qi bezeichnet, ein Begriff, der für Lebensenergie steht. Beim Gesunden befinden sich beide Aspekte in Harmonie. Bei der Akupunktur wird durch das Nadelsetzen in spezifische Punkte Gesundheit erhalten oder wiederhergestellt. Durch die Nadelung oder Erwärmung dieser Punkte wird der Organismus gezielt stimuliert, sich selbst wieder in Balance zu bringen. Daneben gibt es die Möglichkeit die entsprechenden Akupunkturpunkte mittels Elektroenergie in Form der Elektroakupunktur oder mit Laserenergie in Form einer Laserpunktur zu aktivieren. Auch hier versteht man traditionell die Regelung der Lebensenergie (Qi).

Bei folgenden Krankheitsbildern ist die Akupunktur mit großem Erfolg einsetzbar. Die Indikationsliste der WHO umfasst mittlerweile über 40 Erkrankungen, besonders solche, bei denen die Fähigkeit zur Selbstheilung noch aktiviert werden kann z.B.:

• Nacken-Schulter-Arm-Schmerzen
• Versteifungen
• Tennis-Golferarm
• Sehnenerkrankungen
• Rückenschmerz
• Hexenschuß
• Bandscheibenschäden
• Rheuma
• Arthrose
• Kniegelenkserkrankungen
• Hemiparesen nach cerebralem Insult
• Inkomplette periphere Lähmungen unterschiedlicher Genese
• Kopfschmerz
• Migräne
• Nervenerkrankungen
• Zahn-Zahnfleischerkrankungen
• Augenerkrankungen
• Hals-Nasen-Ohrenerkrankungen
• Erkältungskrankheiten
• Chronischer Schnupfen
• Bronchitis
• Asthma
• Kreislauf-und Durchblutungsstörungen
• Herzkrankheiten
• Magen - und Darmerkrankungen
• Blasenkrankheiten
• Beschwerden in den Wechseljahren
• Menstruations- und Schwangerschaftsbeschwerden
• Sanfte Geburt
• Schlafstörungen
• Depressionen
• Übergewicht, Nikotin-/ Drogensucht
• Steigerung der Immunabwehr
• Allergische Erkrankungen
• Heuschnupfen
• Hauterkrankungen
• Allergisches Asthma